Donnerstag, 20. September 2012
chapter 6 - 22. November 2004
vienna67, 17:16h
Meine liebe Feena,
Schnee, Schnee, überall Schnee. Wo man hinschaut. Hinten, vorne, rechts und links, auch oben und unten. Ich habe noch nie so viel von dem weißen Zeugs auf einem Haufen gesehen.
Die nackten Bäume und Sträucher in unserem Garten scheinen mir hässliche Fratzen zu schneiden. Ich kann mich so gar nicht an dieser winterlichen Stimmung erfreuen. Wenn ich die Garagenauffahrt freiräume, weiß ich nicht wohin ich die Massen schaufeln soll, wenn nicht dem Nachbarn vor die Nase. Und es ist kein Ende in Sicht.
Bald beginnt die Adventszeit und ich bastle schon fleißig an deinem Adventskalender. Aber wie beschaffe ich die 24 kleinen Geschenke? Bei den Witterungsverhältnissen traue ich mich nicht mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Und von der nächsten Bushaltestelle sind wir Lichtjahre entfernt. Deinen Vater sehe ich nur, wenn die Läden noch nicht geöffnet haben oder bereits wieder geschlossen sind.
Der Schnee macht mich mürbe. Ich fühle mich eingesperrt. Und die Straße wirkt noch verlassener.
Die Provisionen wurden immer noch nicht überwiesen. Obwohl dein Vater beschwichtigt und noch guter Dinge ist, wächst in mir allmählich die Skepsis.
Mir gehts nicht gut. Ich versuche mit aller Macht meine bedrückte Laune vor dir geheimzuhalten.
Weihnachten steht vor der Türe. Und ich habe Heimweh.
Deine M.
Schnee, Schnee, überall Schnee. Wo man hinschaut. Hinten, vorne, rechts und links, auch oben und unten. Ich habe noch nie so viel von dem weißen Zeugs auf einem Haufen gesehen.
Die nackten Bäume und Sträucher in unserem Garten scheinen mir hässliche Fratzen zu schneiden. Ich kann mich so gar nicht an dieser winterlichen Stimmung erfreuen. Wenn ich die Garagenauffahrt freiräume, weiß ich nicht wohin ich die Massen schaufeln soll, wenn nicht dem Nachbarn vor die Nase. Und es ist kein Ende in Sicht.
Bald beginnt die Adventszeit und ich bastle schon fleißig an deinem Adventskalender. Aber wie beschaffe ich die 24 kleinen Geschenke? Bei den Witterungsverhältnissen traue ich mich nicht mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Und von der nächsten Bushaltestelle sind wir Lichtjahre entfernt. Deinen Vater sehe ich nur, wenn die Läden noch nicht geöffnet haben oder bereits wieder geschlossen sind.
Der Schnee macht mich mürbe. Ich fühle mich eingesperrt. Und die Straße wirkt noch verlassener.
Die Provisionen wurden immer noch nicht überwiesen. Obwohl dein Vater beschwichtigt und noch guter Dinge ist, wächst in mir allmählich die Skepsis.
Mir gehts nicht gut. Ich versuche mit aller Macht meine bedrückte Laune vor dir geheimzuhalten.
Weihnachten steht vor der Türe. Und ich habe Heimweh.
Deine M.
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