Mittwoch, 19. September 2012
chapter 2 - 8. September 2004
vienna67, 19:27h
Liebe Feena,
so ein Mist. Immer wieder verbrenne ich mich an unserem Backofen. Es sollte doch eine Überraschung zu deinem Geburtstag werden. Norwegischer Schokoladenkuchen. Verziert mit 3 Kerzen und jede Menge bunter Ponys.
Stattdessen ist mir das Backblech vor Schreck aus der Hand gerutscht und eine sichelförmige Wunde ziert nun meine rechte Handoberfläche.
Es tut mir leid, daß es wieder nur die olle Fertigbackmischung geworden ist, aber die vielen bunten Smarties, die ich auf den Kuchen habe regnen lassen, scheinen dich sämtliche bunten Ponys vergessen haben lassen.
Puh, Glück gehabt.
Ich könnte mich in Ausreden flüchten. Alles ist neu. Die Küche, das Haus, die Stadt. Unser ganzes Leben.
Okay, der Backofen nicht.
Hier ist so viel Platz. Den ganzen Tag male ich mir aus, wie ich diese ungewohnte Leere fülle. Welche Farbe sollen die Wände haben? Welche Möbel schaffen wir an? Wie richten wir dein Zimmer ein?
Endlich haben wir einen eigenen Garten. Und eine Terrasse. Ich sehe uns schon dort sitzen. Du auf der Schaukel. Papa und ich unter dem großen Apfelbaum. Die Sonne scheint. Und wir sind glücklich. Endlich glücklich!
Wenn doch nur schon alle Kisten und Kartons ausgepackt wären, alle Möbel stünden und wir uns heimisch fühlen könnten.
Doch, ich bin ganz zuversichtlich. Der schöne Teil meines Lebens kann endlich beginnen.
Deine M.
so ein Mist. Immer wieder verbrenne ich mich an unserem Backofen. Es sollte doch eine Überraschung zu deinem Geburtstag werden. Norwegischer Schokoladenkuchen. Verziert mit 3 Kerzen und jede Menge bunter Ponys.
Stattdessen ist mir das Backblech vor Schreck aus der Hand gerutscht und eine sichelförmige Wunde ziert nun meine rechte Handoberfläche.
Es tut mir leid, daß es wieder nur die olle Fertigbackmischung geworden ist, aber die vielen bunten Smarties, die ich auf den Kuchen habe regnen lassen, scheinen dich sämtliche bunten Ponys vergessen haben lassen.
Puh, Glück gehabt.
Ich könnte mich in Ausreden flüchten. Alles ist neu. Die Küche, das Haus, die Stadt. Unser ganzes Leben.
Okay, der Backofen nicht.
Hier ist so viel Platz. Den ganzen Tag male ich mir aus, wie ich diese ungewohnte Leere fülle. Welche Farbe sollen die Wände haben? Welche Möbel schaffen wir an? Wie richten wir dein Zimmer ein?
Endlich haben wir einen eigenen Garten. Und eine Terrasse. Ich sehe uns schon dort sitzen. Du auf der Schaukel. Papa und ich unter dem großen Apfelbaum. Die Sonne scheint. Und wir sind glücklich. Endlich glücklich!
Wenn doch nur schon alle Kisten und Kartons ausgepackt wären, alle Möbel stünden und wir uns heimisch fühlen könnten.
Doch, ich bin ganz zuversichtlich. Der schöne Teil meines Lebens kann endlich beginnen.
Deine M.
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