Mittwoch, 19. September 2012
chapter 1 - 19. September 2044
vienna67, 18:57h
Eine alte Frau sitzt in einem knarzenden Schaukelstuhl auf ihrer weißen Holzveranda und schaut verträumt auf die endlose Weite des Meeres.
Eine blaue Decke wärmt ihre Beine, das leise Wippen des Schaukelstuhls ihre Seele.
In der einen Hand hält sie einen dampfenden Becher mit Kaffee. Die andere ruht auf einem Bündel Papiere in ihrem Schoß. Das Papierbündel hat sie liebevoll mit einer rosafarbenen Samtschleife gebunden.
Es ist kühl, aber die Sonne lässt sich noch nicht ganz verdrängen.
Die alte Frau nimmt einen tiefen Atemzug und merkt erst nicht, wie ihr rotgetigerter Kater mit dem Bündel Papiere um den Platz in ihrem Schoß wetteifert.
Es wird Herbst. Die Luft riecht nach Salz.
Die letzten Sonnenstrahlen tanzen wie kleine goldene Steine auf der Schaumkrone der herannahenden Wellen.
Nachdem sie den Kaffeebecher auf ein muschelförmiges Tischchen abgestellt hat, vergräbt die alte Frau die linke Hand in dem langhaarigen Fell des roten Katers, der sich artig mit einem Schnurrkonzert bedankt.
Doch mit dem Zeigefinger der rechten Hand fährt sie unaufhörlich und liebevoll über die Schleife, deren Enden leise im Wind flattern.
Das Bündel Papiere sind Briefe. Briefe an ihre Tochter. Briefe, die von ihrem Leben erzählen. Und von ihm.
Eine blaue Decke wärmt ihre Beine, das leise Wippen des Schaukelstuhls ihre Seele.
In der einen Hand hält sie einen dampfenden Becher mit Kaffee. Die andere ruht auf einem Bündel Papiere in ihrem Schoß. Das Papierbündel hat sie liebevoll mit einer rosafarbenen Samtschleife gebunden.
Es ist kühl, aber die Sonne lässt sich noch nicht ganz verdrängen.
Die alte Frau nimmt einen tiefen Atemzug und merkt erst nicht, wie ihr rotgetigerter Kater mit dem Bündel Papiere um den Platz in ihrem Schoß wetteifert.
Es wird Herbst. Die Luft riecht nach Salz.
Die letzten Sonnenstrahlen tanzen wie kleine goldene Steine auf der Schaumkrone der herannahenden Wellen.
Nachdem sie den Kaffeebecher auf ein muschelförmiges Tischchen abgestellt hat, vergräbt die alte Frau die linke Hand in dem langhaarigen Fell des roten Katers, der sich artig mit einem Schnurrkonzert bedankt.
Doch mit dem Zeigefinger der rechten Hand fährt sie unaufhörlich und liebevoll über die Schleife, deren Enden leise im Wind flattern.
Das Bündel Papiere sind Briefe. Briefe an ihre Tochter. Briefe, die von ihrem Leben erzählen. Und von ihm.
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